ACTOR MAX SCHRECK (1879-1936)

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ABSTRACT
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LITERATURE
    Max Schreck (1879-1936)

FILMOGRAPHY






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ABSTRACT



Max Schreck's claim to fame was his role as the vampyre in Murnau's NOSFERATU (1922). He played it so horrifying and convincing that later authors wondered if an actor named Schreck actually existed ("Schreck" means "terror" in German), or if Murnau hired an actual vampyre instead (most recently, in the 2000 film SHADOW OF THE VAMPIRE). The real Max Schreck was a theatre and film actor, born 06 Sep 1879 in Berlin-Friedenau, died 20 Feb 1936 in Munich, and buried 14 Mar at the Wilmersdorfer Waldfriedhof (a cemetery near Berlin). No sign that he has risen from his grave ever since. His life and career have been covered in a recent book by Stefan Eickhoff.




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OBITUARIES



Peter Trumm: Max Schreck +

Die Nachricht vom plötzlichen Tode eines Menschen, den man gut kennt oder von dem man doch besonders lebendige Vorstellungen hat, wie von einem Schauspieler, ist eine der bittersten Erschütterungen, mit denen uns das tägliche Leben gelegentlich auf die rätselvolle Ungewißheit des Daseins weist. Und eben bei einem Schauspieler trifft uns das rasche, unerbittliche Geschick doppelt seltsam -- schien er doch so viele Leben zu haben und ein Freund und Künder des Schicksals, nicht nur sein Knecht zu sein.

Der Schauspieler Max Schreck vom Schauspielhaus ist am Donnerstag früh um einhalb neun Uhr im Schwabinger Krankenhaus gestorben. Am Mittwoch nachmittag hatte er noch an Stelle des beurlaubten Will Dohm den Großinquisitor im "Don Carlos" gespielt, hatte eigentlich noch ins Kino gehen wollen, begab sich aber nach Hause. Nachts wurde er von Unwohlsein befallen. Der Arzt ließ ihn sofort ins Krankenhaus bringen. In diesem Schauspieler verlieren die Kammerspiele im Schauspielhaus eines ihrer ältesten und besten Mitglieder, die deutsche Bühne einen ihrer stärksten Charakterdarsteller und Chargenspieler.

Max Schreck war am 6. September 1879 in Berlin geboren und stand also im 57. Lebensjahr. In jungen Jahren war er, wie sich das damals für ein werdendes Talent gehörte, mit der Schmiere des Direktors Demetrius Schrutz durchs Land gezogen. In Frankfurt a. M. hatte er sein erstes großes Engagement. 1922/23 kam er zu den Kammerspielen, denen er, von einer kurzen Unterbrechung abgesehen, treu blieb. Wer sich an die jugendliche Glanzzeit der Kammerspiele in der Augustenstraße erinnert und sich nach den großen schauspielerischen Eindrücken jener Zeit fragt, wird unbedingt Max Schreck als "Geizigen" in Molières großer Komödie nennen. Das war eine schauspielerische Gestaltung im höchsten Sinne: wer sie sah, für den wird Schreck Molières "Geizhals" bleiben. Und so zeigte er uns denn immer neue Gestalten, alle groß, herb, düster, oft von grandiosem, tragischem Humor, immer packend, immer tief hineinleuchtend in nur ihm bekannte Bezirke des Menschlichen.

Besonders tragisch ist Schrecks plötzliches Ende, als er gerade vor einer großen Entfaltung im Tonfilm zu stehen schien. Noch im November war er in Teneriffa, um in dem Ufa-Film "Die letzten Vier von Santa Cruz" eine tragende Rolle zu spielen. Von einem Mann, der plötzlich aus der vollen Tätigkeit hinweggerafft wird, pflegt man zu sagen: "Er ist in den Sielen gestorben." Und man meint damit, daß ein solches Ende ein schönes sei. Max Schreck ist in die Sielen gestorben; die Gestalten, die er aus seinem Herzen in das Rampenlicht hob, folgen ihm als ein feierliches, unvergeßliches Geleit.

Münchner Neueste Nachrichten vol. 89, no. 52, 21 Feb 1936, p. 5.



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Last update (this page): 20 Sep 2009.

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